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Presse aktuell 2013
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BZ vom 14.03.2013
Marktgeflüster: Hebel bleibt auf dem Sockel
Parksanierung
Auch im Jahr drei nach den großen Feiern zum
250. Geburtstag von Johann Peter Hebel stehen
die Aussichten auf weitere 250 Jahre
Dichterverehrung gut. Jedenfalls wird die
Modernisierung des Hebel-Parks, für die in
diesem Jahr Geld im Haushaltsplan eingestellt
ist, Hebel nicht vom Sockel holen. Der Entwurf
des Basler Büros Freiraum, der bereits 2011 aus
einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war,
möchte den Park heller und grüner gestalten.
Dafür wird Gestrüpp gelichtet und auch die
(verschmutzten) Wegflächen werden reduziert. Und
statt des Brunnens zu Hebels Füßen, in dem nicht
einmal die Tauben vom benachbarten Schlag baden
würden, soll künftig sattes Grün dem
Dichterdenkmal eine zeitgemäße Bühne bieten.
Vielleicht wird sogar am Ende noch mehr Hebel im
Hebel-Park sein. Zumindest im Entwurf von AG
Freiraum sind Steinbänder im Boden vorgesehen,
auf denen Hebel-Zitate verewigt sind. Wird das
umgesetzt wie im Wettbewerbsentwurf vorgesehen,
dann müssen nur noch die Textstellen ausgesucht
werden. Doch das dürfte auch ein Leichtes
werden, denn mit dem Museum, das offizielle
Hebel-Gedenkstätte ist, und mit dem Hebelbund
steht viel Fachwissen bereit. Dass man das
gemeinschaftlich angehen will, wie nun
Museumsleiter Markus Moehring beim Hebelbund
versicherte, entspricht dem, was die
Planungswerkstätten mit Anwohnern für die
Gestaltung leisten. Nur dass man es in diesem
Fall mit literarischer Bürgerbeteiligung zu tun
hat.
Willi Adam
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