|
Presse aktuell 2012
|
BZ vom 14.08.2012
Sommerspaziergang auf den Spuren von Hebel
Freundeskreis schwelgt in Versen und malerischen Aussichten
BLANSINGEN (BZ) Die bereits dritte Wanderung
führte die Mitglieder des Vereins "250 Jahre
Johann Peter Hebel" auf das Hochplateau von
Blansingen. 2010 gegründet, ehrt der Verein mit
solchen Veranstaltungen den bekanntesten
alemannischen Dichter und sein vielseitiges
Lebenswerk.
Der Verein fühlt sich auch dem Regiogedanken
verpflichtet und will die kulturellen Wurzeln,
die die Menschen im Dreiländereck über die
nationalen Grenzen hinweg einen, bewahren.
Die Bahn brachte die beachtliche Gruppe von über
60 Hebelbegeisterten zunächst nach Rheinweiler.
Von dort ging es zu Fuß durch die gepflegten
Rebberge hinauf nach Blansingen. An fünf
Stationen wurde die Sicht aufs Rheintal und die
Weite der Vogesen genossen. Lesungen von Texten
und Gedichten Johann Peter Hebels, Hilde
Zieglers, Hermann Burtes und von René Schickele
ließen die wechselhaft Geschichte des
Markgräflerlandes aufleben. Willi Schläpfer hat
es dabei einmal mehr geschafft, in spannender
Abfolge den Wanderern diese vor Augen zu führen.
Der Kirche Sankt Peter in Blansingen mit ihren
eindrücklichen Fresken galt der nächste Halt.
Während einige die Busfahrt zum Clubheim
Huttingen bevorzugten, setzte eine große Gruppe
den Spaziergang fort und gelangte auf dem
reizvollen Wiiwegli zur Sportgaststätte, deren
Wirt die Wanderer mit Gerilltem und Salaten
versorgte. Der Präsident des Vereins, Marcel
Rünzi, meinte in seiner Ansprache mit Bezug auf
die Olympischen Spiele, dass Hebel in ganz
verschiedenen Disziplinen — als Schriftsteller,
als Theologe, als exzellenter Naturbeobachter,
als Lehrer und auch als gewiefter Politiker —
Spitzenleistungen erbracht hat, die auch heute
noch Bestand haben. "Hebels Medaillen werden
nicht verblassen, vielmehr uns zur Freude und
Erbauung gereichen, uns zuweilen aber auch in
einem versöhnlichen Sinne ermahnen" , führte
Rünzi aus.
Die milde Sommerabendstimmung begleitete die
Wanderschar dann hinab nach Istein. Mit dem Zug
ging es von dort zurück zum Badischen Bahnhof in
Basel. Mit dieser Sommertour auf Hebels Spuren
wurde bereits die Vorfreude auf den nächsten
Spaziergang geweckt.
|
|
|
|