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Presse aktuell 2012
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BZ vom 24.7.2012
Auf den Spuren des großen Dichters
Beim Museumsfest in Hausen hatte eine alte Schusterwerkstatt ihren großen Auftritt / Schon 7500 Museumsbesucher gezählt
Von unserem
Mitarbeiter Edgar Steinfelder
HAUSEN. Am Samstag eröffnete der Förderverein
Hebelhauserweiterung beim Museumsfest die
Ausstellung "Handwerk wie zu Hebels Zeiten" .
Vor dem Hebelhaus und im angrenzenden
Adlergarten nutzen die Gäste das kulinarische
Angebot. Als sich am Nachmittag das Wetter
besserte, kamen immer mehr Neugierige.
In seiner Eröffnungsansprache sagte der
Fördervereinsvorsitzende Helmut Lang, dass der
Verein in den vergangenen Jahren finanzielle
Mittel zur Gestaltung und zum Unterhalt des
Literaturmuseums zur Verfügung stellen konnte.
Dass im Hebelhaus auch regelmäßig Ausstellungen
mit den ausgelagerten Gegenständen und
Utensilien stattfinden können, sei ebenfalls auf
Initiative des Fördervereins zustande gekommen.
"S’isch au kei Sach verlore" , nach diesem Motto
habe man schon mehrere Sonderausstellungen
organisiert. So freue er sich, dass man den
Besuchern jetzt die historische
Schusterwerkstatt, die früher im Dachgeschoss
des Hebelhauses eingelagert war, mit Maschinen
und Werkzeugen präsentieren könne.
Dass sich neuerdings im Literaturmuseum Kinder
und Erwachsene interaktiv mit dem Leben und dem
Werk Johann Peter Hebels befassen können, sei
der Initiative von Klaus Brust, Siegfried
Schmieg und Dieter Walz zu verdanken, die in
vielen Arbeitsstunden Anschauungsmaterial über
die Lebensstationen des Dichters, Puzzles zum
Ausschneiden und Zusammenfügen mit Motiven der
Kalendergeschichten sowie Fragebogen für eine
Denksportrallye durch das Literaturmuseum
zusammengestellt haben. Vor allem die Kinder
waren begeistert bei der Sache, als sie mit viel
Fantasie Hebels Kalendergeschichten künstlerisch
darstellen durften. Auch Bürgermeister Martin
Bühler lobte diese Initiative, die sicher dazu
beitragen könne, auch Schulklassen wieder zum
Besuch des Hebelhauses zu animieren.
Im Verlauf des Nachmittags kamen dann doch noch
etliche Festgäste, die sich vom
Fördervereinsteam bewirten ließen oder mit etwas
Losglück bei der Tombola gewinnen konnten. Und
wenn der Himmel wieder einmal seine Schleusen
öffnete, dann zog man sich ins Hebelmuseum
zurück, wo auch eine Diaschau zur Unterhaltung
der Besucher beitrug. Außerdem hatten die Gäste
ausgiebig Gelegenheit, zur Rallye durch die
Räume des Literaturmuseums zu starten oder beim
Puzzeln und Zusammenstellen von Abschnitten aus
Hebelgedichten ihre Kenntnisse über das Werk des
großen Dichters aufzufrischen oder zu ergänzen.
Wenige Tage vor dem Museumsfest konnte die
Gemeinde übrigens die 7500. Hebelhausbesucherin
nach dem Umbau zum Literaturmuseum im Mai 2010
zählen: Trudy Steiner war mit Ehemann Hansruedi
aus dem schweizerischen Oberwil nach Hausen
angereist. Jörg Jost, Rechnungsamtsleiter der
Gemeindeverwaltung Hausen, gratulierte Trudy
Steiner und überreichte der Museumsbesucherin
einen Blumenstrauß. Außerdem wurde das Ehepaar
zum nächsten Hebelfest am 10. Mai 2013, dem 253.
Geburtstag von Johann Peter Hebel, als
Ehrengäste der Gemeinde Hausen eingeladen.
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