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Presse aktuell 2012
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BZ vom 11.5.12
Ein Hebelfest wie es sein soll
Hausen feierte den Geburtstag des Dichters / Von Dirk Sattelberger
Es ist jedes Mal wieder schön. Das sagte gestern
Professor Alexander Honold nach dem bewegenden
offiziellen Teil des gestrigen Hebelfestes zu
Gastgeber und Bürgermeister Martin Bühler, und
dem würden vermutlich die vielen Zuschauer wenig
hinzuzufügen haben. Alles passte: Super Wetter,
gut gelaunte Kinder und Erwachsene, eine
zuverlässige Organisation und eine
Preisverleihung, die unterhaltsamer und
geistreicher kaum hätte sein können.
Literaturprofessor Alexander Honold aus Basel
war die Aufgabe zugefallen, die Laudatio zum
Hebelpreis 2012 zu halten, und er konnte mit
seinem Beitrag mühelos an Witz und Belesenheit
seiner Vorredner anschließen. Preisträger
Karl-Heinz aus Freiburg erhielt bei dem Festakt
den mit 10 000 Euro dotierten Hebelpreis, den
zweithöchsten Literaturpreis des Landes,
verliehen, und lachte bei Honolds humorvoller
Art herzhaft mit.
Kinder und Erwachsene, Bürger und Politiker,
alle wollten dieses Jahr wieder dabei sein, um
Hebels Geburtstag am 10. Mai mitzufeiern, ganz
nach alter Väter Sitte, die seit über 150 Jahren
den Ablauf vorgibt: Feierliche Abholung der
Basler Delegation um Beatrice Mall-Grob am
Bahnhof Hausen-Raitbach, der immer wieder
beeindruckende Umzug mit Hebelmusik, "Vreneli"
und "Hanseli" und den alten Mannen und Frauen in
edlen Pferdekutschen, den Festreden im Zeichen
Johann Peter Hebels bis zum Hebelmähli,
Dichtermähli und Schülerumzug und Konzert am
Musikpavillon. Ein dichtes Programm, das keine
Wünsche offen ließ. Die Getränkestationen hatten
Hochkonjunktur. "Ich bin beeindruckt von Ihrer
Verbundenheit mit Hebel" , sagte
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer aus
Stuttgart zu den Hausenern. Sie nahmen es ihr
gerne ab.
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