Presse aktuell 2012


MT vom 12.3.12

Hebelkenner und Hebelfreund


Trauer um Uli Däster

Hausen (elv). Kurz vor seinem 70. Geburtstag verstarb am 2. März der Germanist und Hebelfreund Uli Däster aus Nussbaumen bei Baden (Schweizer Kanton Aargau). Der Verstorbene war Gymnasiallehrer mit großen Verdiensten um die Erforschung des Werkes von Johann Peter Hebel (1760 bis 1826), Kunstkritiker und Autor zahlreicher Kunstbände.

Uli Däster studierte an der Universität Zürich Germanistik, Latein und Kunstgeschichte. Dästers biografische Studie über Johann Peter Hebel erreichte in der Reihe „Rowohlt- Monografien“ in den 1970er Jahren bedeutende acht Auflagen. Der Germanist Däster aus der Tradition der Zürcher Schule (Emil Staiger, Rudolf Hotzenköcherle und Max Wehrli) hat sich einen Namen als Literaturkritiker und Begleiter des aargauischen Literaturschaffens gemacht, das unvergessen bleibt. Eine seiner bedeutendsten und bekanntesten Reden hielt Uli Däster im Jahr 1974 beim „Schatzkästlein“ des Hebelbundes in Lörrach unter dem Titel „Der Heimatdichter Hebel“.