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Presse aktuell 2012
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BZ vom 1.2.12
Neuer Name, neuer Organisator, altes Anliegen
Aus der Hebelbund-Reihe "Literatur grenzenlos" werden "Literarische Begegnungen" / Habermaier löst Breisinger ab
LÖRRACH (jo). Was bisher unter "Literatur
grenzenlos" beim Hebelbund firmierte, heißt
künftig "Literarische Begegnungen" . Gleichwohl
steht die Auswahl der Referentinnen und
Referenten für 2012 unter dem Anspruch,
Verbindungsfäden zu knüpfen zu Johann Peter
Hebel. Das bedeutet Vorstellung von Werken in
schriftdeutscher Sprache, in Schweizer und
alemannischer Mundart.
Die erste Veranstaltung der Reihe findet am
Sonntag, 5. Februar (17 Uhr Hebelsaal im Museum
am Burghof) statt mit dem Schweizer
Schriftsteller Urs Faes. Er liest aus
verschiedenen Werken, die teilweise
autobiografisch sind und Betrachtungen über das
Leben an sich und den Umgang mit verschiedenen
Situationen einschließen. Faes orientiere sich
an Hebels Weltsicht, gehe mit Humor und
Gelassenheit und verankert im christlichen
Glauben an die Themen heran. So erzählte es
Hebelbund-Präsident Hans-Jürgen Schmidt bei
einem Pressegespräch.
Er bedauerte, dass der neue Impulsgeber für die
literarischen Veranstaltungen, Volker
Habermaier, wegen eines Unfalls auf
schneeglatter Fahrbahn nicht dabei sein konnte.
Habermaier gehört zum Präsidium, ist
Studiendirektor am Theodor-Heuss-Gymnasium
Schopfheim und wird Ralph Breisinger ablösen,
der sich seit 1997 mit großem Engagement um die
Vorbereitung und Organisation der
Literaturbegegnungen gekümmert hat. "In den 15
Jahren hatte ich ein Stammpublikum", sagt er
rückblickend. Breisinger: "Die Bilanz kann sich
sehen lassen. Bei 70 Lesungen waren 5200
Zuhörer, im Schnitt also 75 Personen. Ich habe
viele Freundschaften im Dreiland gewonnen".
Als Germanist und Historiker ist Volker
Habermaier Mitglied in der Hebelpreis-Jury, die
den Hebelpreisträger des Landes auswählt, er ist
Präsident der Schopfheimer MundArt-Werkstatt, in
der er mit Markus Manfred Jung eng
zusammenarbeitet. So sehen Präsident Schmidt und
sein Vize Breisinger gewährleistet, dass
zeitgenössische Literatur grenzüberschreitend im
Blick auf Hebel auch künftig in vielen Facetten
gewürdigt werden wird. Dankbar sind sie auch
ihren Sponsoren (Sparkasse, Landkreis,
"Literaturland") und dem Museum am Burghof für
vielfältige Unterstützung.
[...] Geplant sind am 18.März die Begegnung mit
zwei Frauen, die in Mundart schreiben - Carola
Horstmann und BZ-Redakteurin Ulrike Derndinger -
, am 7. Oktober das Kennenlernen von
Hebel-Biograph Bernhard Viel und am 4. November
die Begegnung mit dem Hebeldank-Träger von 2011,
Markus Ramseier.
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