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Presse aktuell 2012
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Die Oberbadische vom 1.2.12
Neue „Literarische Begegnungen“
Hebelbund: Reihe „Literatur grenzenlos“ beendet / Habermaier löst Breisinger ab
Lörrach (pad). Zentrale Aufgabe des Hebelbundes
ist und bleibt die Auseinandersetzung mit Leben
und Werk des großen alemannischen Theologen,
Dichters und Schriftstellers. Dem Leitungsteam
der Hebelfreunde gehört neuerdings Volker
Habermaier an.
Der Germanist und Historiker ist Studiendirektor
am Theodor-Heuss-Gymnasium Schopfheim. Er
kümmert sich zukünftig um die Reihe
„Literarische Begegnungen“ (vormals „Literatur
grenzenlos“). Ralph Breisinger zieht sich von
dieser Aufgabe zurück, wird aber Vizepräsident
des Hebelbundes bleiben.
Präsident Hans-Jürgen Schmidt zog gestern
zusammen mit Breisinger eine Erfolgsbilanz: 15
Jahre lang kümmerte sich der engagierte
Lörracher um „Literatur grenzenlos“. Er
organisierte 70 Lesungen mit insgesamt 5200
Zuhörern. Veranstaltungsort war überwiegend das
Museum am Burghof.
Finanziell unterstützt wird die Reihe weiterhin
von der Sparkasse Lörrach- Rheinfelden, dem
Landkreis und der Stiftung „Literaturland
Baden-Württemberg.“
Die „Literarischen Begegnungen 2012“ seien ein
„kleiner Spiegel der großen Weite Hebels“,
beschreibt Schmidt das erstmals von Habermaier
gestaltete Programm mit vier Veranstaltungen und
Referenten aus Deutschland und der Schweiz.
Mit der neuen Bezeichnung will der Hebelbund
laut Schmidt dokumentieren: „Wir haben
Schriftstellerinnen und Schriftsteller,
Dichterinnen und Dichter gewonnen, die in
unserer Gegenwart leben, schreiben und
öffentlich lesen.“ 2012 sei also nicht einfach
eine Kalenderzahl, sondern bedeute literarische
Gegenwart.
Den Anfang macht am kommenden Sonntag um 17 Uhr
im Hebelsaal des Museums am Burghof der
Schweizer Schriftsteller Dr. Urs Faes, der in
seinem Roman „Paarbildung“ das Schicksal einer
an Brustkrebs erkrankten Frau schildert.
Zentrale Frage: „Wie über die Krankheit
sprechen? Wie über das Trennende, das
Verbindende mit dem Therapeuten?“
Am Sonntag, 18. März, wird's alemannisch, wenn
Carola Horstmann und Ulrike Derndinger aus ihren
Schriften lesen: „Zwei Frauen, zwei
Generationen, zwei Lebensentwürfe - und die
MundArt“.
Der Hebel-Biograph und Literaturwissenschaftler
Dr. Bernhard Viel liest am 7. Oktober aus seinem
Werk „Das Glück der Vergänglichkeit - Johann
Peter Hebel“.
Abgeschlossen wird die Reihe von Markus Ramseier
aus Pratteln. Der Träger des Hebeldank 2011
befasst sich mit dem Thema Heimat. Sein Gedanke
dazu: „Heimat ist das Spiel der Grenze mit der
Grenzenlosigkeit.“
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