Presse aktuell 2011


BZ vom 20.9.11

Hebel von der privaten Seite

Rolf Max Kully veröffentliche Heft mit Gedichten und CD

Die neue Reihe der Zentralbibliothek Solothurn, die "Kleine Reihe" , präsentiert kurze Texte aus dem Umfeld der Bibliothek. Das erste Heft ist Johann Peter Hebel gewidmet. Rolf Max Kully, ehemaliger Germanistikprofessor an der Universität Basel und früherer Direktor der Zentralbibliothek Solothurn, stellte unter dem Titel "Johann Peter Hebel privat" eine Auswahl an witzigen Gedichten aus Privatbriefen Hebels zusammen. Dem Heft liegt eine CD bei, welche der Rezitator nach einer Lesung der Prosa- und Gedichttexte aufgenommen enthält.

Der mündliche Vortrag wirkt unmittelbarer, und die Mundart ist besser verständlich als in der gedruckten Fassung. "Kullys Blick auf eine wenig bekannte Seite Hebels soll Maßstäbe setzen: In Bezug auf die sprachliche Gestaltung, die wissenschaftliche Redlichkeit und den Inhalt, der neu und überraschend ist" , schreibt die Herausgeberin der neuen Reihe, Verena Bider, im Vorwort. Kully wurde 1934 in Solothurn geboren. Neben den Schwerpunkten Geistliches Drama und Johann Peter Hebel widmete er sich dem Humanismus in Solothurn. Seit seiner Pensionierung 1998 und der Emeritierung 2002 widmet Rolf Max Kully einen großen Teil seiner Arbeitszeit dem ehrgeizigen Projekt "Solothurnisches Namenbuch" . Er ist auch literarisch tätig: Im Jahr 2009 erschien sein historischer Roman "Napoleons Schatten — das abenteuerliche Leben der Suzanne Cérésole" .

Rolf Max Kully: "Johann Peter Hebel privat" . Veröffentlichungen der Zentralbibliothek Solothurn. Kleine Reihe, Heft 1,2011, 30 Seiten plus CD. Erhältlich unter eMail sekretariat@zbsolothurn.ch , 004132/6276262.