Presse aktuell 2011


Weiler Zeitung vom 15.8.11

„Buschperi Maidli“ und vieles mehr

Hebel-Fans in Alt-Weil

Weil am Rhein/Basel (jb). Launige Worte fand Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, als er am Samstagnachmittag eine Gruppe von rund 90 Basler Johann-Peter- Hebel-Fans begrüßte. Der zweite literarische Spaziergang des 2010 gegründeten Vereins „250 Jahre Johann Peter Hebel“ hatte von der Basler Schifflände nach Alt- Weil geführt.

Beim Abschluss-Hock in der Scheune vom Weinhaus Frey sinnierte Dietz darüber, dass es in Weil am Rhein gegen Ende des 18. Jahrhunderts zwar noch kein Vitra- Museum und keine Einkaufszentren gab, aber doch offenbar andere Attraktionen, zum Beispiel „buschperi Maidli“. Womit er auf jenen jungen Lehrer und Theologen namens Hebel anspielte, der gar manches Mal von Lörrach her über den Tüllinger eilte, um dort im Pfarrhaus einer gewissen Gustave Fecht nahe sein zu können.

Auch jene Hebelsche Kalendergeschichte referierte Dietz, in der der Zundelfrieder und der Zundelheiner sich als Gesundheitsfachleute ausgeben und den Leuten steinharte Brotkügeli als Zahnweh-Medizin verkaufen. Bis die Betrogenen den Schwindel entdeckten, waren die beiden Übeltäter bereits über alle Berge - und Entsprechendes, schmunzelte Dietz, gelte bis zum heutigen Tage für Experten aller Art. (...)