Presse aktuell 2011


MT vom 1.7.11

Reduzierte Öffnungszeiten?

Hausener Gemeinderat billigt Haushaltsrechnung der Hebelstiftung

Hausen (ib). Mit der Haushaltsrechnung der Hebelstiftung für das Jahr 2010 befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung - zur Sprache kam dabei die Reduzierung der Öffnungszeiten des Hebelhauses.

Zahlen und Fakten trug Rechnungsamtsleiter Jörg Jost vor. Er legte eine zufriedenstellende Bilanz vor, in der die Vorjahreswerte zum Teil deutlich überstiegen wurden. Das war jedoch dem Jubiläumsjahr zuzuschreiben.

Die Besucherzahlen kletterten wegen der Veranstaltungen anlässlich der Geburt Johann Peter Hebels vor 250 Jahren auf 3706. Im Rahmen des Jubiläums wurde auch die Einweihung des Literaturmuseums vorgenommen.

Das Rechenergebnis wies einen Überschuss in Höhe von 5025 Euro auf, welcher der allgemeinen Rücklage zugeführt wird. Die gestiegenen Einnahmen des Verwaltungshaushaltes kamen durch Mehreinnahmen bei den Eintrittsgebühren und Erlösen aus Verkaufsartikeln zustande, insgesamt wurden 9521 Euro erzielt. Diesen stehen Mehrausgaben gegenüber, teils außergewöhnlicher Art wegen des Jubiläums. Für Öffentlichkeitsarbeit und Werbung wurden 3610 Euro benötigt und weiter kam es zu Aufwandsentschädigungen (5809 Euro), Ausstattung und Unterhaltung (2909 Euro), Anschaffung von Inventar (888 Euro), Mieten (790 Euro) sowie zur Anschaffung von Büchern für das Literaturmuseum (909 Euro). Erhöht werden konnten auch die Zuweisungen der Gemeinde an die Hebelstiftung um stattliche 20 000 Euro, damit flossen 28 000 Euro in den Topf. Die Mehrausgaben im Vermögenshaushalt entstanden im Wesentlichen durch Baumaßnahmen (10 000 Euro). Sie können durch Mehreinnahmen bei den Spenden (11 800 Euro) kompensiert werden.

Sämtliche Angaben wurden akzeptiert, die Beschlussfassung über die Feststellung der Jahresbilanz fiel einstimmig aus. Aus den Fraktionsreihen kam die Anregung, die Öffnungszeiten des Hebelhauses zu reduzieren, um die Kosten für Betreuung und Unterhalt reduzieren zu können. Zugänglich ist das Museum 21 Stunden wöchentlich (Mittwoch, Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr). Bürgermeister Martin Bühler sagte, den Vorschlag in der Herbstsitzung der Hebelkommission vortragen zu wollen.