Presse aktuell 2011


MT vom 12.5.11

untes Hebelfest mit Spiel, Gesang und Verabschiedung

Konrektor Mario Enderle wurde beim Hebelfest verabschiedet / Schulkinder präsentierten ein vielseitiges Programm


Hausen (cb). „Enderle, Enderle“- Rufe hallten am Ende der Darbietungen der Hausener Schule durch die frühlingshaft geschmückte Festhalle zum 251. Geburtstag des Dichters Johann Peter Hebel. Nach 20-jähriger Tätigkeit im Hebeldorf wurde der Lehrer Mario Enderle vergangene Woche an die Maulburger Werkrealschule versetzt.

Die Lehrerinnen und Lehrer, die Klassen und Gruppen vollführten ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Höhepunkten. Nach dem Kinderumzug der Schule mit der Hebelmusik und bester Unterstützung durch die Hanseli und Vreneli des Gemeindekindergartens füllte sich die Halle bis zum letzten Platz. Mit dem Lied „Schalala“ verabschiedete sich Mario Enderle von und mit seinen „Huustis“, dem von ihm gegründeten und seit vielen Jahren betreuten Grundschulchor.

Die Begrüßung und den Dank an alle Akteure übermittelte Bürgermeister Martin Bühler, der sich über das Echo zu den Darbietungen der Schule freute und als würdevollen Abschluss der Hebelfeierlichkeiten 2011 wertete. Hinter der Schulfahne zog die Klasse drei der Petersschule Basel ein und demonstrierte ihr Können zu Trommelklängen und fastnächtlichen Sprüngen.

Vereint sangen und rappten die Klassen eins und zwei der Grundschule Hausen und begeisterten mit dem Gedicht „Der Mann im Mond“ und mit einem alemannischen Lied. Ausgewählt hatten die Klassen 4a und 4b Hebels Gedicht „Der Knabe im Erdbeerschlag“ und das Mozartlied „Komm, lieber Mai“. Dann waren die Kalendergeschichten „Das wohlfeile Mittagessen“ und „Das Mittagessen im Hof“ an der Reihe, gespielt von der Klasse sechs. In heutige Zeit übertragen und aktualisiert hatte die Klasse sieben die Geschichte „Gute Geduld“, wobei die ehemaligen Reiter aus Frankreich und England sich auf „City-Rollers“ begegneten und die Zeitung durch einen „i-Pod“ ersetzten.

Eine gelungene Überraschung zauberten sieben Girls aus der Klasse vier auf die Bühne, die erste Mädchenband an der Hausener Grundschule. Ihren Song „Glück und Unglück“ hatten die Mädchen selbst getextet, komponiert und eingeübt und präsentierten sich überragend als angehende Musikerinnen.

Nicht vergessen sei das großartige Singspiel der Klasse drei, die den „Kannitverstan“ sagen, maulen und raunzen ließen, der am Ende ganz beruhigt in ein Gasthaus einkehrte und für den Rest seines Lebens stets zufrieden sein wollte.

Bewegt verabschiedete Rektor Dieter Walz seine „rechte Hand“, Konrektor Mario Enderle, der im Rahmen der schulpolitischen Umgestaltung sein Amt in Hausen verlor und in der vergangenen Woche seine neue Wirkungsstätte in Maulburg antrat. „Mit Herzblut habe ich in Hausen meinen Dienst versehen, wobei mich die Kinder, das Kollegium, die Eltern und die Gemeinde immer wieder unterstützt haben“, resümierte der beliebte Pädagoge.