Presse aktuell 2011


MT vom 9.5.2011

Brennet-Brand war Thema beim Hebelabend

Hausen (ek). Dass ein Feuer nur kurze Zeit vor dem Hebelabend das örtliche Baumwolllager der Firma Brennet vollständig zerstörte (wir berichteten), ging auch der diesjährigen Hebelplakettenträgerin nahe. In ihrer Dankesrede beim Hebelabend hatte Liliane Bertolini eine kleine Anekdote vorbereitet, um ihre Gefühle für die alemannische Sprache und Kultur zu verdeutlichen. Sie beschrieb einen riesigen Waldbrand, der alle Tiere des Waldes vor Angst lähmte.

Nur ein kleiner Kolibri fliegt in der Anekdote unentwegt zwischen Wasserstelle und Brand hin und her, um wenigstens ein paar Tropfen Wasser in das Feuer zu geben. Bertolini fühle sich wie dieser Kolibri: „Ich tue meinen Teil, um das große Feuer zu löschen, das meine Muttersprache bedroht“, betonte sie. „Ich konnte ja nicht wissen, dass es hier auch einen Brand gab“, bemerkte sie bezüglich der jüngsten Ereignisse in Hausen und lobte den mutigen Einsatz der Feuerwehrleute.

Auch Bürgermeister Bühler nutzte den gut besuchten Hebelabend, um auf den Brand aufmerksam zu machen. „Der Hebelabend steht unter dem Eindruck des Brands“, verkündete er. „Mein Dank geht an alle, die bis zur Erschöpfung gearbeitet haben und das auch weiter tun“, so Bühler, und wurde vom Beifall des Publikums unterbrochen. „Leider können diese Leute heute Abend nicht dabei sein“, stellte er abschließend fest. Während des heiteren Hebelabends qualmte es noch immer aus dem abgebrannten Baumwolllager der Firma.