Presse aktuell 2011


MT vom 16.3.11

„Schlafen wie zu Hebels Zeiten“

Museumsfest mit Ausstellung am 20. August geplant /
Förderverein Hebelhauserweiterung wird gebraucht

Hausen (cb). Zur fünften Hauptversammlung hatte der Förderverein Hebelhauserweiterung ins Café Läubin eingeladen. Auch nach der Eröffnung des literarischen Museums aus Anlass des 250. Geburtstages von Johann Peter Hebel im vergangenen Jahr wird der Verein gebraucht, um kulturelle und finanzielle Aufgaben in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung zu meistern.

Vorsitzender Helmut Lang dankte den zahlreichen Mitgliedern und Helfern für den hervorragenden ehrenamtlichen Einsatz, der seit Gründung des Vereins im Jahr 2006 geleistet wurde. Zwei Museumsfeste und Benefizveranstaltungen sowie viele Sponsoren trugen dazu bei, dass der Hebelstiftung 16 000 Euro vor der Einweihung des Hebelhauses übergeben und Spenden und Zuschüsse aus politischen Gremien und Stiftungen und der Geschäftswelt ermöglicht wurden.

Fünf Vorstandssitzungen wurden im vergangenen Jahr abgehalten und 585 Einsatzstunden allein im Hebelhaus erbracht. Aktiv nahm der Förderverein mit einem Umzugswagen „Freude in Ehren“ am großen Hebelfest teil. In guter Erinnerung blieb das Sonntagsfrühstück auf Einladung der Basler Hebelstiftung, einer richtigen Familienfeier.

Erfolgreich war die erste Sonderausstellung „Kochen und Essen zur Zeit Hebels“ mit einem „rätselhaften“ Gerät. Nach zehn Monaten Inbetriebnahme des zum Schmuckstück gewordenen literarischen Museums zeigt sich, dass enorme Stromkosten auf die Gemeinde zukommen.

Daher bemüht sich der Förderverein, eine finanzielle Unterstützung durch Sponsoren zu erhalten. Dem Kassenbericht Hansjörg Straubs war zu entnehmen, dass der Verein eine Grundstückspacht mit der Eigentümerin des Hebelhaushofes vereinbart hat und die Kosten übernimmt. Die Kassenprüfer Doris Wahl und Michael Hug befanden die Kassenführung einwandfrei, so dass einstimmig Entlastung erteilt wurde.

Im Jahr 2011 plant der Förderverein zwei größere Aktivitäten. Der Erlös von 2222 Pflastersteinen für den Hof des Hebelhauses konnte noch nicht sichtbar umgesetzt werden. Die Verbundsteine wollen einige tatkräftige Helfer in den nächsten Monaten verlegen, denn die Kieselsteine beschädigen den Boden im Innenraum des Gebäudes.

Am 20. August soll wieder ein Museumsfest mit Tombola und Bewirtung erfolgen und gleichzeitig die zweite Sonderausstellung aus eigenen Beständen organisiert und eröffnet werden, wobei Thomas Schmidt aus Marbach der Ideengeber sein wird. „Schlafen wie zu Hebels Zeiten“, lautet das Thema. Damit werden Ausstellungsstücke aus dem früheren Dorfmuseum wieder zu Ehren kommen. Wer noch Gegenstände hat, die aus der Zeit um 1800 stammen und zum Thema passen, wird gebeten, diese dem Verein für die Ausstellungszeit bis zum 3. Oktober leihweise zu überlassen.

Der Vorsitzende des Fördervereins Hebelhauserweiterung, Helmut Lang, teilte mit, dass er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt im kommenden Jahr abgebe. Er werde dem Verein aber weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mit einer eindrucksvollen Bilderschau, die Siegfried Schmieg zusammengestellt hatte, wurde die Hauptversammlung beschlossen.