Presse aktuell 2010 Die Oberbadische vom 18.12.10 „Unverhofftes Wiedersehen“ 24 Autoren: Hommage an Hebel Regio (hau). „Hebels 'Unverhofftes Wiedersehen': Das ist nicht nur eine der ergreifendsten Geschichten der Welt, sondern, wie es mir scheint, die schönste Geschichte, die es in der Literatur überhaupt gibt.“ Diesen bemerkenswerten Satz schrieb Ernst Bloch. „Unverhofftes Wiedersehen“ heißt auch eine Hommage an den großen Dichter Hebel, erschienen im Klöpfer&Meyer Verlag, passend zum Hebeljahr 2010. Auf 160 Seiten haben sich 24 renommierte zeitgenössische Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Hebel eingelassen. Ihm zu Ehren haben sie neue, zum Teil sehr persönliche Kalendergeschichten in Lyrik und Prosa geschrieben, inspiriert von den Kalendergeschichten Hebels, von denen ebenfalls einige in der Anthologie abgedruckt sind. Der Kosmos der Hebel-Geschichten wird heraufbeschworen und die Bedeutung der Hebel'schen Texte und ihrer Moral für uns heute erprobt. Sind es doch im wesentlichen die immer gleichen Fragen, die sich dem Menschen stellen: Die Frage nach dem richtigen Leben, nach Gott, nach der Vergänglichkeit, nach einer guten Partnerschaft, nach dem Umgang und der Schönheit mit der Natur. Die Antworten darauf fallen in den zeitgenössischen Geschichten vielfältig aus. Sie sind - ebenso wie Hebels Texte - mal nachdenklich, mal augenzwinkernd, mal pointiert, mal episch offen. Die aktuellen Geschichten werden Hebel-Texten zur Seite gestellt und sind in Themenkapitel gegliedert wie „Ein Spiegel der Welt“, „Zwischen Bergen und Bäumen“, „Mit Liebe und Sanftmut“ oder „Durch Irrtum zur Wahrheit“. Am Ende des Bandes findet sich zudem ein Nachwort von Hebel-Kenner Hermann Bausinger. Unter den Autoren in der Anthologie finden sich viele bekannte Namen: Darunter Manfred Bosch, lange Zeit in Lörrach wohnhafter Hebelpreisträger, der Basler Urs Widmer, Markus Ramseier, der Schweizer Autor Franz Hohler, Arno Geiger, Träger des Deutschen Buchpreises 2005, Barbara Honigmann oder Karl-Heinz Ott. Herausgeber sind Jutta Schloom, Stefanie Stegmann, Szilvia Szarka und der Leiter der SWR Kulturredaktion, WernerWitt. Das literarische Projekt wurde initiiert vom Literaturbüro Freiburg und SWR 2 Aktuelle Kultur.