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Presse aktuell 2010
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Weiler Zeitung vom 26.10.10
Das Weil von Johann-Peter Hebel
50 Besucher beim abendlichen Rundgang mit Stadtführerin
Monika Merstetter
Weil am Rhein (su). Zu einem stimmungsvollen
abendlichen Rundgang hatte Stadtführerin Monika
Merstetter im Rahmen des
Veranstaltungswochenendes zum 250. Geburtstag
von Johann Peter Hebel eingeladen. Zu der
eineinhalbstündigen, spannenden Führung, die am
Lindenplatz begann, waren etwa 50 Interessierte
gekommen.
Ausgerüstet mit einer Laterne, beeindruckendem
Wissen über Historisches und Aktuelles,
Gedichten und Erzählungen von Johann Peter
Hebel, wusste die engagierte Stadtführerin die
Besucher in ihren Bann zu ziehen. Kaum einer
wusste, dass der Friedhof früher im Bereich des
Lindenplatzes war und dass dort die Adelsleute
aus Friedlingen begraben worden sind.
Von der Kirche, zu deren Einweihung im Jahr 1791
Johann Peter Hebel die Predigt hielt, ging es
zum Domhof, der als Wohnsitz der Hebel-Freundin
Gustave Fecht bekannt ist. Erinnerungen,
Gedichte, Überliefertes, Monika Merstetter
füllte die Wirkungsstätten Johann-Peter Hebels
mit Leben.
Vom Bläsihof, einem ehemals dem Kloster St.
Blasien gehörenden Gut, ging es anschließend zum
Gasthaus „Schwanen“. 1739 erstmals als vierte
Wirtschaft in dem damals von etwa 1000 Menschen
bewohnten Dorf Weil erwähnt, hat der „Schwanen“
eine bewegte Vergangenheit. Durchs
Schwanengässlein führte der Weg zur 1880
erbauten Hebelschule, wo sich ein zauberhafter
Blick auf die 1173 erstmals genannte Tüllinger
Kirche bot. Vor dem Basler Landgut in der
Tüllingerstraße 4, einem ehemals herrschaftlich
Haus, Mit Stofftapeten in den Zimmern, gewährte
Monika Merstetter Einblick in das Leben
verschiedenster Zeitgenossen.
Vor „der Stube“, dem heutigen Gasthaus „Krone“
endete der Rundgang mit der letzten Strophe aus
Hebels Gedicht „Der Mann im Mond“. Im Jahr 1505
war „die Stube“ ein gemeindeeigenes Gasthaus, in
dem Reisende mit ihren Pferden versorgt werden
konnten.
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