Presse aktuell 2010


Die Oberbadische vom 20.10.2010

„Schatzkästlein“ mit Hebels klingender Poesie

Hansjürgen Wäldele hat Hebelgedichte vertont /
Am Sonntag Konzert mit Junger Kantorei und Kammerorchester

Weil am Rhein (sif). Hansjürgen Wäldele, bekannter Komponist, virtuoser Oboist und Dirigent der Jungen Kantorei, wird mit seinem Projektchor und einem Kammerorchester am kommenden Sonntag um 20 Uhr in der Altweiler Kirche mit „Hebels klingende Poesie“ die vielseitige Feier zum 25. Geburtstag von Johann Peter Hebel abschließen. Und das mit Uraufführungen, denn Hansjürgen Wäldele hat Hebel- Gedichte vertont, die bei diesem Konzert erstmals zu hören sein werden.

Als er vor einiger Zeit von Kulturamtsleiter Tonio Paßlick angesprochen wurde, ob er Hebel-Gedichte für Veranstaltungen zum250. Geburtstag des Dichters vertonen würde, musste Wäldele nicht lange überlegen. Denn er empfand dies als eine spannende Herausforderung, der er sich mit der Jungen Kantorei stellen wird.

Dies zumal, da er schon zuvor das Hebel-Gedicht „Die Vergänglichkeit“ für Englisch Horn und Sopran vertont und gespielt hatte. Dieses Stück wird auch in das Konzert am kommenden Sonntag eingebaut, wobei Hansjürgen Wäldele das Englisch Horn spielt, während Birte Niemann den Part der Sopranistin übernimmt.

Neben einer Reihe von kürzeren Hebel-Gedichten in traditionellen Chorsätzen steht die Vertonung von „Der Wächter in der Mitternacht“ im Mittelpunkt. Der bekannte Tenor Hans-Jürg Rickenbacher wird den Part des „Nachtwächter“ übernehmen.

„Ich bin begeistert, wie ausgezeichnet er dies tut“, sagt Hansjürgen Wäldele. Zudem wird ein Instrumenten- Ensemble mit Musikern aus der Gegend (Bassklarinette, Horn, Bratsche, Cello, Kontrabass) spielen. Vor den Sommerferien hatte Hansjürgen Wäldele angefangen zu komponieren und dann nach und nach die Notenblätter an den 40-köpfigen Chor verteilt. In den letzten Wochen waren die Proben für das einstündige Konzert sehr intensiv. Und wie sagt Kulturamtsleiter Tonio Paßlick voller Vorfreude auf das Konzert: „Es wird ein schillernder Abend in der Altweiler Kirche, an dem der Dichter selber seine Freude hätte.“