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Presse aktuell 2010
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MT vom 1.10.10
„Beschäftigung mit Literatur kann sich lohnen“
Museumsleiter aus Baden-Württemberg tagten in Hausens neuer Attraktion
Von Klaus Brust
Hausen. Voll des Lobes waren 45 Museumsleiter,
die aus ganz Baden-Württemberg nach Hausen
gekommen waren, um das im Mai zu Johann Peter
Hebels 250. Geburtstag neu konzipierte
literarische Museum zu besichtigen.
Bürgermeister Martin Bühler begrüßte die
Teilnehmer an der Arbeitstagung der
literarischen Museen Baden- Württembergs in
„Hausens Schatzkästlein“ und freute sich, dass
das Konzept des Leiters der Arbeitsstelle für
literarische Museen, Archive und Gedenkstätten
mit Sitz in Marbach, Dr. Thomas Schmidt, bestens
umgesetzt wurde und erfolgreich ist, was die
Zahl der Besucher beweist. Bereits im Oktober,
also nach fünf Monaten, könne der 3000. Gast
willkommen geheißen und geehrt werden. Bühlers
Fazit: Beschäftigung mit Literatur kann sich
lohnen.
Über die Lage im „Literaturland
Baden-Württemberg“ referierte Dr. Thomas
Schmidt, der die kulturelle Bildung und
Entwicklung auf einem guten Weg sieht. So
konnten in diesem Jahr bereits das Hebelhaus in
Hausen und der dritte Hansjakob- Ort im Schloss
in Hagnau am Bodensee eröffnet werden; als
nächstes Großprojekt stehe die Renovation des
Ernst- Jünger-Hauses in Wilfingen an.
Von der Bevölkerung werde die Errichtung von
literarischen Radwegen hervorragend angenommen;
zur Zeit seien sechs ausgeschildert (darunter
auch der Hebelradweg vom Feldberg bis nach
Basel); jährlich sollen zwei bis drei neu
ausgewiesen werden, Ziel seien 30. Ausgeweitet
werden sollen im neuen Arbeitsjahr die
Neugestaltung im medialen Bereich und die
Herausgabe der liebevoll gestalteten
„Spurenhefte“, die Johann Peter Hebel, Hans
Jakob Grimmelshausen und Juliane von Krüdener
gewidmet sein werden. Verstärkt werde die
Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg;
literarische Museen sollen als Lernort in der
Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung markiert
werden, denn die Schulen seien wichtige
kulturelle Multiplikatoren. Ministerialrat
Christoph Heinkele vom Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst, der das
Referat Grundsatzangelegenheiten, Theater,
Festspiele, Orchester und Literaturförderung
leitet, stellte sich als „Neuer“ der Versammlung
vor und betonte, dass die Politik das Netzwerk
der literarischen Stellen in Baden-Württemberg,
das europaweit mit 90 Museen im Land einzigartig
sei, weiterhin unterstützen und finanziell
fördern werde. Über die Arbeit der Landesstelle
für Museumsbetreuung berichtete der Leiter Dr.
Axel Burkarth in Wort und Bild.
Über das Thema „Sonderausstellungen aus
literarischen und nichtliterarischen Beständen“
sprach Markus Moehring vom Museum am Burghof
Lörrach, der auch die Einführung zur großen
Lörracher Wanderausstellung zum Hebeljahr -
Bewegtes Leben, bewegter Geist - übernahm, die
sich die interessierten Museumsleiter Zum
Abschluss der Tagung in Müllheim ansahen.
Selbstverständlich kam im Laufe des Tages auch
der Gedankenaustausch, die Diskussion und die
Erfahrungen aus den einzelnen Museen nicht zu
kurz.
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