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Presse aktuell 2010
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WB vom 11.08.2010
Lörracher Hebelweg eingeweiht
Sieben der 30 Tafeln stehen in Lörrach / Informationstafeln kosteten 40.000 Euro
Lörrach. Jetzt
läßt sich auch in unserer Stadt auf Hebels
Spuren wandern. Der insgesamt 60 Kilometer lange
Hebelwanderweg führt von Basel entlang derWiese
bis zur Quelle des FlussesamFeldberg.
Ausgestattet ist er mit rund 30
Informationsstelen, in Lörrach stehen sieben.
Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm, der
Präsident des Hebelbundes Lörrach, Pfarrer Hans-
Jürgen Schmidt und der Leiter des Museums am
Burghof, MarkusMöhring hatten zu einer
Eröffnungs-Radtour eingeladen. Zahlreiche
Interessenten waren gekommen, darunter auch
etliche Gäste aus Basel. Vom Feldberg her
kommend steht die erste Informationstafel im
Stadtgebiet an der evangelischen Kirche
Hauingen. In diesem kleinen Gotteshaus wurden
die Eltern von Johann Sieben der 30 Tafeln
stehen in Lörrach / Informationstafeln kosteten
40.000 Euro Peter Hebel getraut, in ihrem
Sommerwohnort Basel war dies nicht möglich, weil
sie unterschiedlichen Konfessionen angehörten.
Die Oberbürgermeisterin bedankte sich an dieser
Stelle für die sehr umfangreiche ehrenamtliche
Mitarbeit bei der Gestaltung des Hebelweges. Als
Wege werden zwar meist die vom Schwarzwaldverein
bereits ausgeschilderten Strecken genutzt,
dennoch kamen etliche neue Markierungen mit
einem kleinen gelben Pfeil, der das Porträt
Hebels trägt, hinzu. Die Informationstafeln
kosteten 40.000 Euro, davon finanzierten die
beteiligten Gemeinden die Hälfte, den anderen
Teil übernahm der Naturpark Südschwarzwald. Viel
Arbeit steckt auch in der Gestaltung der Tafeln.
Hans-Jürgen Schmidt, Dominik Wunderlin, Mitglied
der Hebelstiftung Basel und Eva Ehrenfeld, die
das Hebelhaus in Hausen mit umgestaltete,
verfasste die Texte. Die Informationsstelen
geben nicht nur Auskunft zum Verlauf des Weges
an den jeweiligen Abschnitten, sie informieren
vor allem über die Bedeutung des jeweiligen
Ortes im Leben des Dichters. Kurze
Textausschnitte und etliche Fotos laden in
geschickter Weise zu einer kurzen Rast ein. Auch
Zufallspassanten, die nicht den Hebelweg
durchwandern, werden hier unterhaltsame Pausen
einlegen. Die Teilnehmer der Eröffnungstour
fuhren dann zum Gedenkstein für den Tod von
Hebels Mutter nach Brombach. Sie war während
einer Reise von Basel nach Hausen im Beisein des
erst 13-jährigen Johann Peter an der Wiese bei
Brombach gestorben.
Der Hebelwanderweg verläuft von Hauingen durch
Haagen ins Grütt, dort wird an die Bedeutung des
Rötteler Schlosses in jener Zeit erinnert,
nächste Station ist der Bahnhofsplatz. Direkt
neben der großen Skulptur des Brassenheimer
Müllers – einer Figur aus Hebels Geschichten,
steht eine weitere Tafel, sie erinnert daran,
dassHebeldurch seine Kalendergeschichten zum
meistgelesenen Autor seiner Zeit wurde. (rr)
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