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Presse aktuell 2010
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Wochenblatt vom 28.7.10
Bewusstsein für Hebel geschärft
Die interaktive Literaturausstellung ist nur noch bis zum 1. August in Lörrach zu sehen
In diesem Jahr ist die interaktive
Literaturausstellung zum 250. Geburtstag des
großen alemannischen Dichters „Johann Peter
Hebel. Bewegter Geist, bewegtes Leben“ im Museum
am Burghof. Dieses Projekt ist ein absolutes
Novum, denn ein literarisches Thema interaktiv
anzugehen, galt bisher als unmöglich. Doch
traute sich das Team des Museums am Burghof
diesen Ansatz auszuprobieren, und wurde mit den
Besucherzahlen belohnt, die für eine
Literaturausstellung einfach einmalig sind.
Außerdem machte sich das Museum am Burghof mit
dieser Ausstellung in Museumskreisen einen
Namen.
Bis zum Mittwoch letzter Woche, also in elf
Wochen (die Ausstellung wurde am 30. April
eröffnet), wurde die Ausstellung von 4.228
Personen besucht. Davon kamen 40 Prozent als
Einzelbesucher, 37 Prozent im Rahmen von
Führungen und 23 Prozent im Rahmen spezieller
Angebote wie etwa Dia-Vorträge oder Exkursionen.
„Dies ist eine enorme Besuchszahl für eine
Literaturausstellung. Jeden Tag gab es mehrere
Führungen für Schul-, Senioren- gruppen sowie
Firmenbesuche“, freut sich Museumsleiter Markus
Moehring. Somit konnten unterschiedliche Alters-
und Gesellschaftsgruppen erreicht werden und
„das Bewusstsein für den großen Dichter
geschärft werden“, so Moehring.
Insgesamt 73 Führungen wurden durchgeführt: 38
Gruppen kamen aus Lörrach und der Rest von
auswärts (dabei kamen besonders vie- le Besucher
aus der Schweiz).
Das museumspädagogische Angebot zu Hebel im
Museum am Burghof besteht seit Jahren, war aber
bisher nicht richtig gefragt: Eine bis zwei
Führungen im Monat wurden in Anspruch genommen.
Umso mehr freut sich das Museums- Team über den
großen Zuspruch, den die interaktive
Literaturausstellung findet. Auf eine
spielerische Art kann man hier Hebel (besser)
kennen lernen, ohne dass dem Wert der Exponate
etwas genommen wird. „Durch die
Spielaktionenwerden die Exponate aufgewertet“,
ist der Museumsleiter überzeugt. Besonders
wichtig sei es für ihn, dass das Museum am
Burghof, das die größte Sammlung zu Johann Peter
Hebel besitzt, als Hebel- Gedenkstätte deutlich
wahrgenommen wurde.
Die Ausstellung ist noch bis zum 1. August im
Museum am Burghof zu sehen und geht dann auf
Reisen wie etwa nach Schwetzingen, Müllheim oder
Reutlingen. Die wertvollen und
lichtempfindlichen Originale bleiben jedoch in
Lörrach und können auch weiterhin besichtigt
werden. (is)
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