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Presse aktuell 2010
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BZ vom 12.06.2010
Des Poeten Mutterbindung: Hebellesung in der Kirche
Ist Hausen "hebelmüde" geworden? Nur wenige Hebelfreunde kamen, als Doris Hubach im Rahmen des Literatursommers las
HAUSEN (khv). Ist
Hausen kurz nach dem Großen Hebelfest
"Hebelmüde" geworden? Diese Frage stellte sich
am Sonntagabend in der evangelischen Kirche beim
Johann-Peter-Hebel-Abend mit Doris Hubach. Nur
wenige Hebelfreunde fanden den Weg zu dieser
Veranstaltung im Rahmen des Literatursommers
Baden-Württemberg 2010. Doch die kleine Schar im
Kirchlein von Hausen war hell begeistert über
die Rezitation der Hebelgedichte.
Zuvor hatte Doris Hubach Hebels Lebensweg
aufgezeichnet, den meisten Zuhörern nicht
unbekannt. Sie erwähnte eine starke Bindung des
Dichter s an seine Mutter, die er im Alter von
13 Jahren verloren hat und das starke Element
der Liebe, die er vielseitig empfand für die
Menschen und für die Natur. Die alemannische
Sprache, von J.P. Hebel geschaffen, wurde auch
von Rainer Maria Rilke gewürdigt. Rilke schreibt
bewundernd: "Nicht dass dieser Mann im Dialekt
gedichtet hat, sondern dass der Dialekt in ihm
dichterisch geworden ist, das ist das
Entscheidende" .Die alemannischen Gedichte,
erschienen 1803, wurden von Doris Hubach
meisterhaft rezitiert, insbesondere das Gedicht
"Die Vergänglichkeit" sprachgewandt und
rhetorisch ausdrucksvoll dargeboten.
Bürgermeister Bühler dankte unter großem Beifall
Doris Hubach und Helene Godefroy. Sie hatte mit
der Viola da Gamba für die musikalische
Untermalung des Abends gesorgt.
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