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Presse aktuell 2010
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Die Oberbadische vom 5.6.10
Hebelweg mit Hauger Station
Gedenktafel im Dorfzentrum / Weiterhin Spekulation um Geburtsort des Dichters
Lörrach-Hauingen (pad). Hebel und Hauingen
verbindet vieles. Deshalb freut sich
Ortsvorsteher Günter Schlecht, dass das „Dorf an
der Sonne“ auf seine Initiative hin eine von
insgesamt 30 literarischen Stationen auf dem 60
Kilometer langen Hebelweg vom Feldberg bis Basel
bekommen hat.
Sicher ist, dass Hebels Eltern am 30. Juli 1759
in der Nikolauskirche Hauingen von Pfarrer Jakob
Christoph Friesinger getraut wurden. Und es wird
bis heute immer wieder zumindest gemunkelt, der
spätere Theologe, Schriftsteller und Dichter
könnte am 10. Mai 1760 in Hauingen das Licht der
Welt erblickt haben. Es ist allerdings um
einiges wahrscheinlicher, dass Hebel in Basel
zur Welt kam, wo seine Eltern arbeiteten.
Wie dem auch sei: Schlecht ist stolz auf Hebels
Spuren, die dieser in Hauingen hinterlassen hat.
Eine große Informationstafel steht seit kurzem
an der Steinenstraße gegenüber dem Rathaus. Sie
ist Teil des literarischen Hebelweges, dessen
Lörracher Abschnitt mit insgesamt sieben
Stationen am Mittwoch, 4. August, von
Oberbürgermeisterin Gudrun Heute- Bluhm
offiziell eröffnet wird.
Initiatoren des Hebel-Wanderwegprojekts waren
Pfarrer Hans-Jürgen Schmidt als Präsident des
Hebelbundes und Bürgermeister Martin Bühler aus
Hausen, die zusammen mit dem Schwarzwaldverein
die zwei Jahre dauernden Vorbereitungen
begleiteten. Der Weg ist rund 60 Kilometer lang.
Er beginnt Am Feldberg und führt an der Wiese
bis Basel.
Der Wanderweg ist mit informativen und optisch
ansprechenden Tafeln beschildert. Die drei
Informationssegmente enthalten den
Streckenverlauf mit Standortangabe, einen
allgemeinen biografischen Abriss von Hebels
Leben und Wirken und letztendlich die
Verknüpfung der Hebel'schen Biografie mit dem
jeweiligen Ort.
Ergänzt wird die Beschilderung durch separate
Richtungsschilder mit der Aufschrift
„Hebel-Wanderweg“, die den Wanderern die
Navigation erleichtern und sie bewusst in die
Anrainergemeinden führen soll. Im Bereich der
Stadt Lörrach kümmerten sich Manfred Helm und
Jürgen Stotz als Wegwarte des Schwarzwaldvereins
ehrenamtlich um die Gestaltung der Tafeln.
Ein weiterer Anlass zu Hebels am 10. Mai
gefeierten 250. Geburtstags kündigte Schlecht
für Freitag, 29. Oktober, an. Um 19 Uhr beginnt
ein „Hauger Hebel Obe“ unter dem Motto „Ne
freudig Stündli, isch's net e Fündli“ im
Gemeinschaftsraum der Udo & Johanna
Kunz-Stiftung.
Einführende Worte spricht Heimathistoriker
Gerhard Moehring, der speziell den Bezug
Hauingens zu Johann Peter Hebel und die nicht
belegte Tatsache der Geburt Hebels in Hauingen
beleuchten wird.
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