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Presse aktuell 2010
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Die Oberbadische vom 26.5.10
Hebel ganz modern umgesetzt
Stadtbücherei Kandern stellt „Hebel-Comics“ von Schülern aus
Kandern (tn).Wie kann man Johann Peter Hebel und
sein Werk jungen Menschen näherbringen? Ein
gelungenes Beispiel dafür liefern derzeit die
„Hebel-Comics“ aus Schülerhand, die bis 16. Juli
in der Stadtbücherei ausgestellt werden.
Gezeichnet wurden die Bildergeschichten von den
Schülern der KlasseH6 der August-Macke- Schule
sowie von den „KIM“- Projektgruppen „Comics
zeichnen“.
Wer den Markgräfler Dichterfürsten vor Augen
hat, denkt als erstes an Kalendergeschichten und
Gedichte. „Gedichtet hat Hebel aber erst mit
über 40, gezeichnet dagegen schon als Schüler“,
sagte Michael Koschmieder bei der offiziellen
Vorstellung der Comic-Galerie. Hebel, so
Koschmieder augenzwinkernd, habe unter anderem
seinen Lehrer Johann Grether zeichnerisch mit
Holzkohle an der Tür der Grundschule in Hausen
verewigt.
Der „Erfolg“ für den kleinen Johann Peter folgte
sogleich. „Grether hat ihn verdroschen“,
schmunzelte Koschmieder. Der Heimatdichter indes
bietet sich als Comicfigur geradezu an. Das
Ergebnis ist nun zu sehen in Form von
collagenartigen Zeichnungen und lustigen
Bilderfolgen - allesamt von Schülerhand
erarbeitet, konzipiert und mit Wasserfarben,
Bunt- oder Bleistift umgesetzt. Mal farbig, mal
schwarz-weiß, bietet sich dem Betrachter in der
Stadtbücherei eine unterhaltsame, bisweilen
„andere“ Sicht auf Hebels Werk.
Natürlich darf da auch der unmittelbare Bezug zu
Kandern nicht fehlen. Komplett in schwarz-weiß
umgesetzt wurde etwa die Geschichte vom
„Gespenst an der Kanderner Straße“
(„...und schwankt vo Chander her e trunkne Ma,
sieht's der Geist si'm Gang vo witem a“).
Michael
Koschmieder wünscht sich, die Hebel-Comics
vielleicht sogar veröffentlichen zu können. Dazu
werden noch Sponsoren gesucht. Diese wenden sich
direkt an die August-Macke- Schule unter
07626/275.
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