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Presse aktuell 2010
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Die Oberbadische vom 10.5.10
Großes Hebelfest 2010
15 000 Zuschauer beim historischen Festumzug
Der ganze Kreis feiert beim großen Hebelfest Johann Peter Hebel
Von Julia Lutz
Hausen. Schätzungsweise 15 000 Zuschauer
verfolgten gestern Nachmittag den großen
historischen Umzug mit vielen Musik und
Trachtengruppen anlässlich des 250. Geburtstags
des alemannischen Dichters Johann Peter Hebel
und des Kreistrachtenfests.
Nach einem ökumenischen Festgottesdienst,
gehalten vom evangelischen Landesbischof Ulrich
Fischer, bildete der historische Festumzug am
Nachmittag bei wechselhaftem Wetter den
Höhepunkt der Feierlichkeiten zu Hebels 250.
Geburtstag. Besonders wohlgesonnen schien Petrus
den Hausenern an ihrem größten Fest seit 25
Jahren nicht.
Rund 1000 Akteure liefen durch die mit
grünweißen Fähnchen und Fahnen geschmückten
Straßen Hausens. Was der historische Festumzug
den rund 15 000 bot, war ein lebendiges Bild zum
Leben und Werk Johann Peter Hebels.
Die Mannen der Hebelmusik bliesen mit ihren
schwarzen Dreispitzen auf den Kopf den
traditionellen Hebelmarsch, davor liefen die
zipfelbemützten Hansele und die herausgeputzten
Vrenelis mit ihren Blumensträußchen durchs Dorf.
Festlich geschmückte Pferde und Kühe zogen zehn
Festwagen. Wer als Bürger des Hebeldorfs beim
Festgeschehen nicht selbst eingespannt war, der
guckte neugierig aus den mit Fähnchen und
Röschen geschmückten Fenstern oder säumte den
Straßenrand.
Fußgruppen zeigten, wie früher das Korn zum Brot
wurde. Sie brachten Pflüge mit und droschen das
Korn. Es folgten Sämänner, Rändler, Müller und
ein Erntewagen - dargestellt vom
Schwarzwaldverein Hausen, Turnverein Hausen und
dem Brauchtumsverein Eichen.
Doch im Hebeldorf gab es nicht nur
Landwirtschaft. Da wurde in einer Hammerschmiede
gehämmert, Bergmänner marschierten in ihren
schwarzen Trachten und auch das
textilverarbeitende Gewerbe präsentierte sich
beim Umzug durch einen Wagen der Brennet-AG. Die
Berufsschule Schopfheim präsentierte „Handwerk
zu Hebels Zeiten“.
Vereine aus dem ganzen Umland sowie der
Partnergemeinden aus Hausen im Aargau und
Marlishausen in Thüringen gaben sich ein
Stelldichein, das Hebel große Freude bereitet
hätte.
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