|
Presse aktuell 2010
|
Die Oberbadische vom 30.4.10
Johann Peter Hebel: Würdigung des Multitalents
Hebelwochenende des Hebelbundes /
Schatzkästlein, Tempus fugit-Stück und
Uraufführung sind Höhepunkte
Lörrach. Der
Hebelbund Lörrach hat zum Hebel-Wochenende vom
heutigen Freitag bis zum 2. Mai ein besonderes
Programm zusammengestellt.
Er beteiligt sich zum einen an der Eröffnung der
Wanderausstellung über Johann Peter Hebel,
heute, um 19 Uhr im Museum am Burghof: „Johann
Peter Hebel - bewegter Geist, bewegtes Leben“.
Schon diese Wanderausstellung - sie wird im
Laufe des Jahres an verschiedenen Orten in Baden
zu sehen sein - soll Johann Peter Hebel mit
seinen vielfältigen Gaben und Begabungen in
Erinnerung rufen.
Ein weiterer Höhepunkt ist am 1. Mai, 20 Uhr, im
Burghof das „Schatzkästlein“ des Hebelbundes
Lörrach. Die Orchestergesellschaft Weil am Rhein
spielt unter dem Dirigat von Fridolin Uhlenhut
Werke von Franz Schubert (1797-1828) und von
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) - also Musik
aus Hebels Zeit. Den Prolog trägt die Dichterin
und Liedermacherin Liliane Bertolini aus Colmar
vor - der grenzüberschreitende Hebel grüßt.
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Das Freie
Theater Tempus fugit Lörrach präsentiert in drei
Szenen Johann Peter Hebel so, dass dieser
Dichter und Schriftsteller, Theologe und
Pädagoge, Beamter im großherzoglichen Dienst in
Karlsruhe und Besucher von Wirtshäusern, der
sich bei kleinen Tieren (die Spinne) ebenso gut
auskennt wie im Kosmos (Weltgebäude) als das
gesehen werden kann, was er ist: ein Multitalent
sondergleichen.
Auch im Jubiläumsjahr gibt es natürlich die mit
Spannung erwartete Verleihung des Hebeldankes.
Am Sonntag, 2. Mai, 10 Uhr, in der Evangelischen
Stadtkirche in Lörrach wird der Festgottesdienst
gefeiert, den Schuldekan Dr. Uwe Hauser aus
Müllheim halten wird mit einer Predigt nicht
ausschließlich über einen biblischen Text,
sondern auch über Kalendergeschichten von Hebel.
Der Gottesdienst wird in seinem Ablauf einen
Gottesdienst zu Hebels Zeit nachzeichnen.
Anschließend findet ein Empfang im Museum am
Burghof statt. Dass Hebels Kalendergeschichten
in viele Sprachen übersetzt wurden, ist bekannt.
Dass aber in England eine der
Kalendergeschichten vertont wurde, wissen nur
wenige. Die Vertonung der englischen Übersetzung
von „Seltsamer Spazierritt“ wird bei diesem
Empfang im Museum am Burghof zu hören sein: als
Uraufführung mit Birte Niemann (Sopran),
Christian Leitherer (Klarinette) und Walter
Kösters (Viola).
Das Museum am
Burghof hat die Wanderausstellung geöffnet: am
Samstag, 1. Mai, bis 18 Uhr; am Sonntag, 2. Mai,
ab 11 Uhr
|
|
|
|