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Presse aktuell 2010
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Das Wochenblatt vom 28.4.10
Eröffnung der Hebel-Ausstellung
Am Freitag, 30. April eröffnet die interaktive Ausstellung „J.P. Hebel – Bewegter Geist, bewegtes Leben“
Lörrach. Als
Literarische Gedenkstätte und als ehemaliges
Domizil und Wirkungsstätte von Johann Peter
Hebel kommt dem Museum am Burghof innerhalb der
bundesweiten Gedenkfeiern zum Hebeljahr
natürlich eine ganz besondere Bedeutung zu.
Am vergangenen Donnerstag machte aus diesem
Grund auch eine Reisegruppe von Journalisten und
Historikern auf einer Tour durchs „Hebel-Ländle“
Halt im Museum im Burghof um die Bedeutung
dieses Ortes zu würdigen und die neue
interaktive Ausstellung des Museums zu besuchen.
Unter den Gästen war auch der
Literaturwissenschaftler und Leiter des Museums
für Literatur am Oberrhein in Karlsruhe, Prof.
Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmannund Dr. Franz
Littmann, der maßgeblich an der Ausstellung in
Lörrach beteiligt ist und Vertreter der Baden-
Württemberg-Stiftung, welche den Literatursommer
2010 mit landesweiten Veranstaltungen Johann
Peter Hebel widmet.
Die Reise führte die Gruppe von Stuttgart über
Karlsruhe, Lörrach nach Hausen und schließlich
nach Basel. Die Ausstellung im Museum am Burghof
erntete bei den Besuchern aufgrund ihrer
Vielseitigkeit und Größe Anerkennung und
Applaus.
Der Leiter des Museums, Markus Moehring,
betonte, dass es wichtig sei, dass die
Ausstellung sowohl Hebelkenner befriedigen als
auch einen guten Einstieg bieten könne – so auch
Kinder. Somit kam das Museum Burghof zu einem
Ausstellungskonzept, das aus drei Komponenten
besteht: Die einzigartige Sammlung von
Originalgegenständen aus Hebels Zeit, die
Text-Bild- Tafeln, die den faktischen
Hintergrund liefern und als drittes die
Mitmachstationen, an denen sich kleine und große
Besucher aktiv Hebels Lebenswirklichkeit nähern
können. Da können dann in einem Domino-Spiel die
alemannischen und hochdeutschen Wörter
zusammengepuzzelt werden oder es kann mit Federn
und Tinte die Handschrift Hebels nachgezeichnet
werden.
Für die interaktiven Elemente zeichnet sich
Susanne Raible verantwortlich, die es damit
schaffte, Literatur erlebbar zu machen, denn
eine literarische Ausstellung ist immer eine
Herausforderung, wie Moehring betonte, „denn
einfach nur Schriftstücke auszustellen, ist
langweilig, so können wir spielend erleben statt
nur nachzulesen.“ Die Text-Bild-Tafeln und die
Mitmachstationen sind Teil der mobilen
Ausstellung, die das Museum Lörrach dem
Literatursommer des Landes zur Verfügung stellt
und die dann auch im August ihre Wanderschaft in
andere Museen des Landes antreten werden. (ebe)
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