Presse aktuell 2010


 
MT vom 26.4.10

Journalisten auf Hebels Spuren

Vertreter der Landesstiftung zu Besuch im Hebelhaus

Hausen (hf). Der seit 2002 von der Baden-Württemberg Stiftung (vormals Landesstiftung) ausgerichtete Literatursommer steht in diesem Jahr unter dem Motto „Johann Peter Hebel - Theologie - Humanismus - Sprachzauber“. Auf einer von der Landesstiftung organisierten Rundreise besuchten überregionale Journalisten auch das renovierte Hebelhaus in Hausen.

Bürgermeister Martin Bühler ging in seiner Begrüßung der Gäste auf die Idee ein, im Zuge der Renovierung das ursprüngliche Heimatmuseum Hebelhaus in ein Literaturmuseum zu verwandeln. Damit könne man dem Wirken und der Bedeutung Hebels besser gerecht werden und zudem eine weitere Attraktion im Dorf schaffen. Herbert Moser, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, die die Umgestaltung des Hauses gefördert hatte, betonte, dass die Stiftung nur solche Projekte fördere, in denen wirklich Exzellenz gezeigt werde. „Und Sie dürfen sich dazu zählen“, erklärte er an Bürgermeister Martin Bühler gewandt.

In einem musikalischen Rahmenprogramm konnte Martin Bühler das Ensemble „Cross-Art“ und die Sprecherin Ulrike Götz vorstellen. Das Musik-Ensemble, das von Dozentinnen der Musikhochschule Stuttgart ins Leben gerufen wurde, hat sich der Verbindung von alter und neuer Musik und Literatur verschreiben. Im Hebelhaus überraschten sie die Zuhörer mit einer musikalischen Interpretation der von Ulrike Götz gelesenen Kalendergeschichten. Am 10. Oktober wird das Ensemble „Cross- Art in der katholischen Kirche Hausen ein Konzert mit zwölf Kalendergeschichten aus zwölf Ländern mit Begleitungen von zwölf Komponisten vorstellen. „Nach dieser eindrücklichen Kostprobe bin ich wirklich gespannt, was Sie uns im Oktober bieten werden“, erklärte Martin Bühler.

Vor dem Rundgang durch das Hebelhaus ging Martin Bühler kurz auf das Renovierungsprojekt ein und beschrieb die einzelnen Maßnahmen. Dabei galt sein Dank allen, die durch Spenden, Förderungen und ehrenamtliche Hilfe zum Gelingen des Projektes beigetragen hatten. „Wenn kein Geld mehr für die Kultur da ist, ist bald auch keine Kultur mehr da“, betonte Martin Bühler.