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Presse aktuell 2010
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Markgräfler Tagblatt vom
6.4.2010
„Das Hebelhaus wird rechtzeitig fertig“
Experte Thomas Schmidt überzeugte sich vor Ort / Letzte Entscheidungen getroffen
Hausen (cb). In
fünf Wochen soll das erweiterte, umgebaute,
sanierte und als literarisches Museum neu
konzipierte Hebelhaus der Öffentlichkeit
übergeben werden. Am Sonntag, 9. Mai, soll um
18.30 Uhr offiziell die Eröffnung erfolgen und
Hebelpreisträger Arnold Stadler um 20 Uhr seine
Lesung halten. Wird die kurze Zeit ausreichen,
um alle Vitrinen und Plakatwände zu bestücken
und mit Texten zu versehen?
Am Samstagnachmittag inspizierte der Leiter der
Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive
und Gedenkstätten in Baden-Württemberg, Dr.
Thomas Schmidt aus Marbach am Neckar, der
Hauptverantwortliche für die Einrichtung und
Gestaltung, das Hebelhaus. Er zeigte sich
begeistert und meinte: „Wir werden fertig. Vom
3. bis 6. Mai werden mit Hochdruck alle
Ausstellungsgegenstände und Texte an ihren Ort
gebracht und auch neue Leihgaben platziert.“
Schmidt zeigte sich beeindruckt von der guten
Arbeit der Maler, Schreiner und Plattenleger;
die einzelnen Räume und Geschosse strahlen
bereits Atmosphäre aus und wirken auf den
Betrachter.
Zusammen mit Bürgermeister Martin Bühler wurden
am Samstag letzte Entscheidungen wurden
getroffen, die Blaupausen der grafisch
hervorragend gestalteten Texte begutachtet und
die noch offenen Platzierungen festgelegt.
So wird die Geschichte des Hauses beleuchtet und
Hebels Lebensstationen werden in Bildern
festgehalten. Auch die drei Frauen, die in
Hebels Leben eine wichtige Rolle spielten,
erhalten einen Platz.
Die ehemalige Wohnung von Hebels Eltern wird
literarisch gedeutet und mit
Originalgegenständen unterstrichen und die
Hauptwerke werden exemplarisch vorgestellt.
Das Obergeschoss unter dem Dach bekam ein völlig
neues Gesicht; der gesamte Dachboden wurde
ausgebaut und bleibt Hörstationen mit Film,
Musik und Ton vorbehalten. Auch werden
Hebelpreisträger und Hebelplakettenträger
gewürdigt und das Hebelfest in Wort und Bild dem
Besucher nahegebracht.
Schmidt und Bühler einigten sich noch über die
Bereiche für Zitate, die große und bedeutende
Dichter über Johann Peter Hebel hinterlassen
haben, sowie die Gestaltung des Eingangsportals.
Die Handwerker dürften in dieser Woche ihre
Aufträge beenden; die Ausleuchtung wird noch
einige Tage erfordern, ehe die Einrichtungen wie
Vitrinen installiert werden können.
Die Begehung hinterließ einen guten Eindruck;
die Freunde Hebels, Literaturinteressierte und
noch Unwissende können sich auf das „neue
Denkmal“ aus Anlass des 250. Geburtstages des
unvergessenen Sohnes des Wiesentals und großen
Literaten freuen und sich auch künftig mit
seinem Wirken und seinen Aussagen
auseinandersetzen.
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