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Presse aktuell 2010
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Markgräfler Tagblatt vom 3.4.2010
Persönlicher Beitrag zum Hebeljahr
Siegfried Schmieg stellte den Muetterspröchlern
sein kurzweiliges Fotobüchlein vor
Von Hans O. Steiger
Das von dem früheren Lehrer Siegfried Schmieg in
diesen Tagen im evangelischen Gemeindehaus
vorgestellte Fotobüchlein sollte eigentlich ein
Muss für jeden Hausener sein.
Das dichterische Werk von Johann Peter Hebel hat
den pensionierten Lehrer jahrzehntelang
fasziniert und ihn zu originellen Vertonungen
zahlreicher Gedichte und zum Singen und
Einstudieren mit den unterschiedlichsten Gruppen
in- und außerhalb der Schule angeregt. Schmieg
singt gerne, spielt gekonnt Klavier und versteht
etwas vom Dirigieren.
Weil auch anspruchsvolles Fotografieren schon
lange zu seinen bevorzugten Hobbys gehört, hat
Siegfried Schmieg bei den meisten
Veranstaltungen seine Kamera zur Hand.
Seine Bilder kann man in seinem ersten Buch
„Pilger und ich“ anschauen. Die 850 Kilometer
auf dem alten Pilgerweg Am Fuß der Pyrenäen auf
der französischen Seite bis nach Santiago de
Compostela waren seine erste Reise als frisch
pensionierter Lehrer. Er hat sie mit Bravour
bestanden: in einem Rutsch und ganz alleine.
Nach diesem Erstlingswerk folgte nun das
Büchlein mit dem launischen Titel: „Wer am
längeren Hebel sitzt, muss das Bad nicht
auslöffeln.“ Es ist sein persönlicher Beitrag
zum Hebeljahr 2010, in dem sich Hebels Geburt
zum 250sten Mal jährt. Die Idee zu diesem Werk,
so Autor Siegfried Schmieg, sei ihm vor rund
zwei Jahren gekommen.
Systematisch, wie das die Art der Lehrer nun
einmal ist, beschreibt der Autor das
liebenswerte Hebelhüsli zunächst einmal von
außen: Er beginnt vor dem Haus, steigt dann in
den Keller zur alten Nagelschmiede hinab und
berichtet ausführlich über das Erdgeschoss. Dort
fanden früher viele der denkwürdigen Anlässe der
Muettersprochgsellschaft statt. Dem Autor ist
mit diesem Büchlein mit rund 60 Bilddokumenten,
allerlei Redensarten und vielen Begriffen, die
im täglichen Leben viel zu hören sind, ein guter
Wurf gelungen, der zur Nachdenklichkeit anregt.
Viele schöne Erinnerungen an alte Zeiten werden
in diesem Büchlein wach. Fritz Brutschin, der
Leiter der Alemannisch-Gruppe-Wiisedal, dankte
dem Hausener Altlehrer für die mit diesem
Büchlein geleistete Riesenarbeit und wünschte
die verdiente gute Aufnahme sowohl beim Hausener
Publikum als auch in der ganzen Region.
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