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Presse aktuell 2013
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BZ vom
14.8.13
Wo isch de Weg zur Sunntigfreud?
Der 4. Literarische Spaziergang des Vereins "250 Jahre Johann Peter Hebel" führte ins Hebeldorf Hausen
Von
unserem Mitarbeiter Elmar Vogt
HAUSEN. Der Erfolg des ersten Spaziergangs auf
einem Stück des Hebel-Wanderweges Basel-Feldberg
führte zu dem Entschluss, den Mitgliedern des
Vereins "250 Jahre Johann Peter Hebel" jeweils
im August eine solche Exkursion ins Badische
anzubieten. Am vergangenen Samstag waren die
Vereinsmitglieder in Hausen im Wiesental zu
Gast.
Der Verein "250 Jahre Johann Peter Hebel"
entstand im Frühjahr 2010 als Reaktion auf das
mäßige Engagement der Basler Regierung zum 250.
Geburtstag des in Basel geborenen Dichters,
Theologen und Pädagogen Johann Peter Hebel. Ini
tiatoren waren der Bürgergemeinderat Marcel
Rünzi, die 2012 verstorbene Bürgerrätin Sonja
Kaiser-Tosin und Dominik Wunderlin, Vizedirektor
des Museums der Kulturen und Mitglied der Basler
Hebelstiftung. Sie konnten eine stattliche
Anzahl Persönlichkeiten aus Lokalpolitik,
Wirtschaft und Kultur für den Verein gewinnen.
Die Besonderheiten bei diesem Spaziergang sind
literarische Leckerbissen, die unterwegs an
Stationen geboten werden, der Besuch von
Sehenswürdigkeiten, sowie ein gemütlicher
Abschluss mit Imbiss und einem "Trunk in Ehre" .
Thematisiert werden bei den literarischen
Spaziergängen neben Hebel auch andere Literaten,
die mit der Region verbunden sind. Zur Sprache
kommt aber auch die Landeskunde ganz allgemein,
wie zum Beispiel Geschichte, Geografie und
Kultur. Rund 60 Teilnehmenden starteten unter
der Leitung von Vorstandsmitglied Christian
Zingg und Vizepräsident Dominik Wunderlin vom
Schopfheimer Marktplatz aus, wo sie die
Besonderheiten von Schopfheim kennen lernten.
Stationen waren unter anderem die provokative
Lenk-Plastik und somit die Badische Revolution,
die Lateinschule, in der Hebel bei Pfarrer
Obermüller Griechisch und Latein lernte, die
alte Stadtkirche St. Michael und die
Geburtshäuser von Max Picard und Pfarrer Max
Josef Metzger. Nach dem Verlassen der Altstadt
bekam jeder Teilnehmende ein Fläschchen Sprudel,
um für die Wanderung auf dem Hebel-Wanderweg
hoch über dem Wiese-Ufer mit genügend
Flüssigkeit versorgt zu sein.
Unterwegs wurden die beiden Gruppen an bewusst
gewählten Orten mit Werkproben Hebels vertraut
gemacht: Willi Schläpfer widmete sich der
biblischen Geschichte "David will den Nabal
ermorden" , dazu sehr passend "Der Statthalter
von Schopfheim" , rezitiert von Valerie Scherb
aus Hausen, und "Der Schmelzofen" , vorgetragen
von Dominik Wunderlin. Nach dem Eintreffen in
Hausen stand eine Führung mit Reinhard
Seiberlich durch das Hebelhaus-Literaturmuseum
auf dem Programm.
Der Spaziergang wurde von den Teilnehmenden, die
zu einem guten Teil auch die vorherigen Male
dabei waren, als besonders gelungen bezeichnet.
Die Konzeption lag erneut in den Händen von
Dominik Wunderlin, die Auswahl der literarischen
Leckerbissen unterwegs besorgte Willi Schläpfer.
Mit einem gemütlichen Ausklang im Garten des
Café Läubin endete der literarische Ausflug auf
Hebels Spuren.
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